Frühjahrs-Vollversammlung

Die Frühjahrs-Vollversammlung war besonders ereignisreich und voll mit bedeutenden Themen. Zu Beginn der Versammlung verabschiedeten sich die Verbände von dem im Januar verstorbenen Vorsitzenden Jürgen Rückert, der seit über 20 Jahren im Vorstand aktiv war und die vergangenen 12 Jahre den Kreisjugendring als Vorsitzender anführte. Nach diesem emotionalem Moment, mussten auch wichtige Beschlüsse gefasst werden. So stellte die Geschäftsführerin den Jahresabschluss 2023 sowie den Haushalt 2024 vor. Der KJR plant für dieses Jahr drei Sommerferienfreizeiten, einen internationalen Jugendaustausch, eine Ausbildung für neue Jugendleiter und Aktionen zur Europawahl. Die Verteilung der Fördergelder wurden anderweitig verteilt, nachdem die Förderung für besondere Projekte 2023 endete. Dafür können ab diesem Jahr Eintagesmaßnahmen von Mitgliedern gefördert werden. Die seit diesem Jahr gültige Jugendraumförderung erhöhen die zur Verfügung stehenden Fördermittel um 5000€. Insgesamt stehen 50.600€ Fördergelder zur Verfügung.

Die Wahl des gesamten Vorstandes stand im Mittelpunkt der Vollversammlung. Der Präsident des Bayerischen Jugendrings, Philipp Seitz, führte als Wahlausschussleiter durch die Wahlen. Die 53 stimmberechtigten Delegierten wählten zunächst Saskia Mader zur neuen Vorsitzenden des KJRs. Seit 12 Jahren unterstützt sie bereits den KJR-Vorstand als Beisitzerin. Seit acht Jahren ist sie die stellvertretende Vorsitzende und managte seit dem Tod des Vorsitzenden souverän alle Angelegenheiten. Als ihr Stellvertreter wurde Maik Hart gewählt. Der aus der Bayerischen Schützenjugend stammende Beisitzer ist bereits seit 2010 Mitglied des Vorstandes. Als Beisitzer unterstützen weiterhin Wolfgang Lang von der Bayerischen Sportjugend sowie Daniela Werner vom Jugendrotkreuz. Beide waren bereits Teil des Vorstandes. Aus der Versammlung heraus fanden sich Lea-Anna Kamen, Delegierte der Bund Naturschutzjugend sowie Denise Hartel von er evangelischen Jugend. Damit konnten 6 der 9 Vorstandspositionen besetzt werden. Als Kassenprüfer wurde wieder das bewährte Team, bestehend aus Michael Faber und Martin Klose gewählt. Die Frühjahrs-Vollversammlung vernetzt auch die Jugendringe und die Akteure der Jugendarbeit. Landrat Sebastian Straubel dankte für den vielfältigen ehrenamtlichen Einsatz. In seiner Ansprache machte er auch deutlich, dass die finanzielle Lage des Landkreises wie vielerorts sehr angespannt ist. Dennoch baut der Landkreis auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring, in dem in den rund 30 Verbänden Angebote für über 20.000 Kinder und Jugendliche im Landkreis auf die Beine stellen. Der Präsident des Bayerischen Jugendrings sprach vor allem über die Bedeutung der außerschulischen Bildung, die die ehrenamtlichen Jugendleiter:innen vollbringen. Der BJR setzt sich auf Landesebene für die Kinder- und Jugendarbeit ein. Insbesondere auch um die Forderung von genügend finanziellen Mittel, die dafür benötigt werden. Sehr empört war er über die AfD, die einen Antrag zur Kürzung der Jugendarbeit im Bayrischen Landtag eingereicht haben. Auch das zeige ihnen wieder, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche demokratisch zu bilden. Ein Hauptaugenmerk liegt daher auch auf der Europawahl, bei der endlich Jugendliche ab 16 Jahren wählen dürfen. Der BJR fordert schon seit Jahren die Absenkung des Wahlalters.

Der neue Vorstand zusammen mit BJR-Präsident Philipp Seitz sowie zwei Vertreterinnen des Vorstands des Bezirkjugendrings Oberfranken.

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